Anregung 4: Ein paar strategische Überlegungen zu den Typen

Die Offenen

Wie können wir die Offenen in ihrem Klima-Engagement bestärken? Können wir ihnen zeigen, dass sie damit nicht alleine sind, sondern auch andere Menschen wie auch Unternehmen und Regierung handeln – z. B., indem wir konkrete Beispiele vorstellen?
Könnten die Offenen dazu beitragen, dass gesamtgesellschaftlich eine größere Bereitschaft dafür entsteht, dass Deutschland als wohlhabenderes Land ärmere Länder beim Klimaschutz unterstützt – und wie könnten wir die Offenen dabei unterstützen?

Wie können wir den Involvierten Mut machen, dass tatsächlich etwas geschieht – z. B. durch das Sichtbarmachen konkreter Erfolgsgeschichten?
Wie können wir die wichtige Rolle der Involvierten bei der Verschiebung der Grenzen des gesellschaftlichen Diskurses hin zu einer breiten Akzeptanz für schnelles und entschiedenes Klimaschutzhandeln am besten unterstützen? Können wir ihnen dazu konkrete Handlungsangebote machen, die sie ermutigen und befähigen, stärker politisch Einfluss zu nehmen?
Wie können wir die Involvierten einbinden, ohne andere Gruppen zu entfremden? Und wie können wir die Involvierten für die Bedürfnisse anderer Menschen sensibilisieren?

Wie können wir die Etablierten dabei unterstützen, dass sie ihre positive Haltung zum Klimaschutz und klimafreundlichen Lebensstilen in die Tat umsetzen – z. B. durch das Aufzeigen von Geschichten von anderen Menschen aus der Gruppe der Etablierten, die niedrigschwellige und wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt haben?
Wie können wir breite Bündnisse für den Klimaschutz organisieren und sichtbar machen, die weit über die „üblichen Verdächtigen“ hinausgehen, und damit zeigen, dass der Klimaschutz ein breit getragenes Anliegen ist?
Wie kann Klimaschutz entlang von Themen der Bewahrung und Stabilität positiv und motivierend erzählt werden?

Wie können wir wirkungsvolle Handlungsangebote für die Pragmatischen machen, die ohne moralischen Überbau auskommen, anpackend und pragmatisch sind und bei denen man sich stolz fühlen kann, seinen Beitrag zu leisten?
Wie können wir die alltagskulturelle Reichweite der Pragmatischen nutzen und sie dabei unterstützen, die Vereinbarkeit von Klimaschutz und wirtschaftlichem Erfolg selbst umzusetzen und für die Bevölkerung sichtbar zu machen?

Wie können wir der großen Sorge der Enttäuschten um eine sozialgerechte Klimapolitik Gehör verschaffen und so dazu beitragen, dass Klimaschutzmaßnahmen Menschen mit geringerem Einkommen nicht zusätzlich belasten?
Welche Handlungsangebote könnten wir den Enttäuschten machen, die für ihre Lebenswelt relevant sind und bei denen das Erleben von Gemeinschaft ermöglicht wird?

Wie können Beteiligungsformate gestaltet werden, die der Konfliktaufladung entgegenwirken und es schaffen, unterschiedliche Haltungen und kontroverse Standpunkte auszuhalten, sodass breit getragene Lösungen entstehen, ohne dass dadurch ein entschiedenes Klimahandeln blockiert wird?
Wie können wir dazu beitragen, dass die „Mächtigen“ und die großen Verschmutzer ihren Beitrag leisten und dass dies für die Wütenden sichtbar wird?

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